Mittwoch, 4. Januar 2017

Der letzte Adventskalender

Heute ist es endlich soweit, ich beginne den letzten Adventskalender. An alle, die sich jetzt fragen, ob ich durch das lange Warten durchgedreht bin, oder meine geistigen Fähigkeiten vollkommen verschwunden sind: Nein, mir geht es gut. Mein Freund hatte mir nur, als es noch 48 Tage waren, bis ich Nelson bekomme, 2 Adventskalender geschenkt, damit ich jeden Tag mitbekomme, dass es nicht mehr lange dauert. Heute konnte ich, da es nur noch 24 Tage sind, das erste Türchen von dem letzten aufmachen.

Momentan kann es zugleich nicht schnell genug gehen, bis die Zeit vergangen ist, aber da jetzt die Uni wieder angefangen hat, bekomme ich genug Ablenkung - bzw. hoffe ich - damit ich nicht dauernd nachschaue, ob der Countdown schon niedriger geworden ist.
Aber das Problem ist gleichzeitig, dass ich so langsam "kalte Füße" bekomme. Mir wird unterbewusst bewusst, dass in 24 Tagen ein Lebewesen bei mir ist, für das ich die Verantwortung trage, das jeden Tag 3 Mal - am Anfang vielleicht auch mehr, je nachdem, wie gut er sich an die trainierte Stubenreinheit erinnert - für längere Zeit raus muss, welches Training und Konsequenz braucht, was Geduld fordert und "richtig" erzogen werden muss. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich freue mich sehr auf meinen Nelson und bereue die Entscheidung nicht, aber da ich ein Mensch bin, der sich über alles Gedanken macht, gehört das auch dazu. Ich finde auch, dass es richtig ist, sich diesen Gedanken zu stellen, sowohl vor der Entscheidung, einen Hund aufzunehmen, als auch danach. Davor ist natürlich daher wichtig, dass man, wenn man bemerkt, dass man die Verantwortung und die Pflichten nicht schafft, sich keinen Hund holt.
Nach der Entscheidung solche Gedanken zu haben, erschien mir anfangs sehr lästig, weil die Gedanken ja definitiv keine Panik auslösen, wenn man bemerkt, wie viel mehr Verantwortung man haben wird. *hust* definitiv nicht *hust*. Aber in den letzten Tagen habe ich gemerkt, dass die Gedanken auch sehr hilfreich sind, Ich meine, Zweifel sind doch immer äußerst hilfreich, das weiß doch jedes Kind. Solange sie in Maßen sind oder nicht vorhanden. Da sind sie am hilf-reichsten.
Aber durch diese "Panikgedanken" habe ich mich motiviert, einen Plan zu schreiben, wie ich die ersten Tagen strukturieren will, bzw. mir darüber Gedanken zu machen. Natürlich kann man nicht alles planen, da Nelson ja auch einen eigenen Charakter hat und ich momentan nicht weiß, wie gut es ihm nach der 2 Stunden-Fahrt und ohne seine Geschwister geht. Da muss ich mich halt an Nelson anpassen, was aber selbstverständlich ist.
Aber ein Plan ist soweit, jedenfalls für mich, hilfreich, dass ich da auch Fütterungen eintrage, die ja zu anfangs noch Zuchtstättenzeiten stattfinden sollen, und ich mich auch darauf einstellen kann, früh aufzustehen, falls Nelson das braucht. Auch steht in den nächsten Wochen das Zimmer welpensicher machen an, damit ich das nicht machen muss, wenn Nelson schon da ist.

Am Samstag fahren mein Freund und ich Nelson noch einmal besuchen, bevor ich ihn dann Ende Januar ganz zu mir hole. Da mache ich dann viele Fotos und Videos.

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